Pläne von Ministerin Berg zur Verkehrswende sind fernab der Lebensrealität der Menschen im Saarland
Die FDP-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat kritisiert die rein ideologisch geprägten Pläne von Verkehrsministerin Berg aufs schärfste. Dazu der Fraktionsvorsitzende Dr. Helmut Isringhaus:
“Dass Ministerin Berg mit ihrer ideologisch-geprägten und planwirtschaftlichen Herangehensweise aktiv und in vollem Bewusstsein so von oben herab in die Lebensrealität der Saarländerinnen und Saarländer eingreifen will, ist erschreckend. Natürlich vollzieht sich ein Wandel in der Mobilität, aber dieser muss durch die Bürger entstehen.
Während auf der einen Seite der Kampf gegen das Auto auf Landesebene von der SPD und in Saarbrücken zusätzlich von Grünen und CDU geführt wird, beklagen sich die gleichen Akteure auf der anderen Seite über den Verlust der Arbeitsplätze in der Autoindustrie, sowie über ein Verkommen der Innenstädte und scheuen den Wettbewerb mit Einkaufscentern wie beispielsweise dem Outlet in Zweibrücken. Dabei zeigen solche Orte eben genau das: Viele Menschen bevorzugen das Auto als Verkehrsmittel, und für viele Wege wird es in Ermangelung von Alternativen nicht nur genutzt, sondern auch benötigt. Es gilt, den Wettbewerb, aber auch Kooperationen zu suchen und unsere Region gemeinsam lebenswerter zu machen, die Infrastruktur zu verbessern und für Bürger wie Besucher möglichst attraktive Angebote zu schaffen.
Die Zukunft der Mobilität der Menschen im Saarland und die Perspektive der Innenstädte müssen durch gute Angebote verschiedener Verkehrsmittel und lebendige Einkaufsstraßengeprägt sein. Die Entscheidung des Transportmittels sollte vollkommen eigenverantwortlich beim Bürger liegen. Nur im Miteinander und durch bürgernahe Politik kann eine vernünftige Entwicklung gelingen. Aussagen wie die von Ministerin Berg polarisieren unnötig und tragen nur zu einer Spaltung in der Gesellschaft bei. Das halte ich für völlig falsch.”