Mehrmonatige Sperrung der Großblittersdorfer Straße: FDP nennt erneut Lösungsvorschläge

Foto: Dr. Helmut Isringhaus
Foto: Dr. Helmut Isringhaus

Da die Absperrung laut den Medien noch bis Ende des Jahres an der Heringsmühle und der Großblittersdorfer Straße bestehen bleiben soll, muss dringend eine Lösung gefunden werden, um den täglichen Stau rund um Güdingen zu reduzieren. 

Dazu der Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat Dr. Helmut Isringhaus: 

“Die Sperrung der Großblittersdorfer Straße aufgrund eines Erdrutsches hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr und die Lebensqualität der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, einschließlich der Mitarbeiter der Kliniken Sonnenberg und der ansässigen Firmen. 

Die Freien Demokraten haben die Situation erneut analysiert und schlagen folgende auch kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen vor, um die Verkehrslage zu verbessern und die Belastungen zu minimieren: 

1. Ampelanlage an der Einmündung vom Sonnenberg auf die Großblittersdorfer Straße sollte für den Zeitraum der Sperrung abgeschaltet werden: 

Da es zurzeit keinen Pendlerverkehr auf der Großblittersdorfer Straße gibt, ist die Hauptfließrichtung des Verkehrs auf den Sonnenberg und von ihm weg. Daher würde dies die Fließgeschwindigkeit an dieser Stelle verbessern. Da das Gebäude an der Kreuzung nicht mehr von der ZF genutzt wird, hat auch diese Einfahrt zurzeit ihren Sinn verloren und es sollte darüber nachgedacht werden, diese Ampelanlage ganz abzuschalten, bis sie wieder benötigt wird.   

2. Großes Hinweisschild am Kreisel am Anfang der Großblittersdorfer Straße: Sackgasse, keine Durchfahrt: 

Um unnötige Verkehrsbelastungen und Verwirrungen zu vermeiden, soll am Kreisel am Anfang der Großblittersdorfer Straße ein deutlich sichtbares großes Hinweisschild aufgestellt werden, das zusätzlich zum Sackgassenschild auf die fehlende Durchfahrtsmöglichkeit hinweist. Auf den Hinweisschildern vor dem Kreisel sollte die Fahrtrichtung Autobahn gestrichen werden. Dies wird dazu beitragen, den Verkehr besser zu lenken und den Druck auf die betroffenen Straßenabschnitte zu reduzieren. Hierbei ist sicherzustellen, dass Anwohner, Notdienste, sowie die Mitarbeiter der Kliniken Sonnenberg und der betroffenen Firmen weiterhin ungehindert Zugang haben. Auch eine zeitliche Begrenzung und Ausschilderung nur für Anlieger wäre zu überlegen. 

3. Regelung des Verkehrs an der Einmündung der Friedrich-Ebert-Straße zur Auf- und Abfahrt B51 in Stoßzeiten durch einen Polizisten: 

Während der Stoßzeiten kann der Einsatz eines Polizeibeamten an der Einmündung der Friedrich-Ebert-Straße zur B51 den Verkehrsfluss erheblich verbessern. Durch eine manuelle Verkehrsregelung kann die Reaktionsfähigkeit auf aktuelle Verkehrssituationen erhöht und das verbotene Linksabbiegen auf die Zufahrt verhindert werden, da sogar LKWs, die vom Peugeot-Kreisel kommen, oft nicht rechts, sondern links abbiegen, was zu extremen Staus führt. 

4. Sperrung der Bundesstraße von Großblittersdorf aus: 

Eine temporäre Sperrung der Bundesstraße in diesem Bereich kann den Verkehr auf deutscher Seite entlasten. 

5. Ausbau des grenzüberschreitenden ÖPNVs: 

Diese Sperrungen zeigen auch, dass es an einem grenzüberschreitenden ÖPNV Richtung Großblitterdorf fehlt. Alleine die Saarbahn bis Saargemünd reicht nicht aus. Leider gibt es in einem zusammenwachsenden Europa immer noch viele Probleme in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das Thema ÖPNV sollte aufgrund der hohen Pendlerzahl und wichtigen Kundschaft für die Saarbrücker Geschäfte dringend angegangen werden. 

In diesem Zusammenhang schlagen die Freien Demokraten vor, Gespräche mit der Saarbahn zu führen, wie das Angebot z.B. durch engere Taktung verbessert werden kann, damit mehr Bürger die Saarbahn und Busse nutzen und so den Straßenverkehr entlasten. Auch diese Überlegung sollte grenzüberschreitend gedacht werden.  

6. Einrichtung einer Einbahnstraße oder einer einspurigen Ampelregelung: 

Weiterhin sollte geprüft werden, ob die Straße in Richtung St. Arnual wenigstens einspurig zu nutzen ist, wenn die Straße zu Seite des Hanges beispielsweise durch L-Steine gesichert werden würde, um Risiken für den Verkehr auszuschließen. 

7. Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer: 

Für die Zukunft sollte auch über die Sicherheit der Fußwege entlang der Felsen nachgedacht werden, etwa durch den Einsatz von L-Steinen, um potenzielle Gefahren zu mindern.”