Absage des Pokalspiels ist ein weiterer Tiefpunkt in der Geschichte der Landeshauptstadt unter Uwe Conradt - Saarbrücken ist die Lachnummer der Nation
Für die FDP Stadtratsfraktion rächen sich jetzt die gravierenden Fehler, die Oberbürgermeister Conradt (CDU) und seinen Helfern bei dem Bemühen, den desolaten Zustand der ganzen Baustelle zu beheben, unterlaufen sind. „Statt den Umbau am Ende im Eiltempo durchzuziehen, um sich als den vermeintlichen Macher hinstellen zu können, wäre es besser gewesen, sorgfältig zu arbeiten. Jetzt muss ganz Saarbrücken für die Fehler des Oberbürgermeisters und seines Bauleiters zahlen“, so der Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat, Dr. Helmut Isringhaus. Zum Glück konnten die Freien Demokraten damals das Schlimmste verhindern, als Conradt seinen Bauleiter und GIU Geschäftsführer auch noch zum Baudezernenten machen wollte. „Gleichwohl wirken das Handeln und die Fehlentscheidungen nicht nur in Bezug auf den Rasen in Saarbrücken nach“, bedauert Isringhaus.
Obwohl diese Woche im Stadtrat das weitere Vorgehen beschlossen wurde, sehen die Freien Demokraten durch die Spielabsage sofortigen Handlungsbedarf. „Wie von uns schon in der Sitzung gesagt, sehen wir zu einer kompletten Erneuerung des Spielfelds keine Alternative. Die Gelder und die Zeit, die durch die Erstellung von Gutachten verloren gehen, kann man sich sparen. Wir fordern daher eine Sondersitzung des Werksauschusses GMS, in der über die weiteren Maßnahmen berichtet wird. Vor allem wollen wir wissen, ob eine Spielfähigkeit dieses Rasens überhaupt noch einmal hergestellt werden kann und ob dann bei jedem Regen eine Spielabsage droht“, so Isringhaus und weiter: „Das Desaster hat sich seit vier Jahren angekündigt und wird konsequent von den Verantwortlichen klein geredet. Das ist jetzt das Ergebnis.“